DANKE an viele, viele Spender/innen!
Es ist an der Zeit, endlich an viele, viele Menschen Danke zu sagen! Danke für, inzwischen 7 Jahre Obdachlosenhilfsaktion. Der Dank geht an alle Spender/innen und Gönner/innen, die uns in den letzten 7 Jahren treu und loyal begleiteten und uns alles, was wir in diesen Jahren an Hilfe leisten konnten, erst ermöglichten.
Als wir vor Jahren noch kein Verein, sondern Privatinitiative waren, und zuerst unsere Wohnung das „Lager“ war und später all die Keller und Garagen unserer Nachbarn, damals war es kein Problem, die Übersicht zu behalten. Inzwischen sind wir seit 2016 ein eingetragener Verein, der viele verschiedene Aktionen und Akzente setzt, sich unbeirrt lediglich unseren Spendern und unseren Statuten stellt. Transparenz, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Geradlinigkeit sind unser Credo, dem wir 100% verpflichtet sind. Erkennbare und nachvollziehbare Spendenlieferungen, viele nachvollziehbare Spendenwege in Bild und Text, alle Spendenlieferungen wurden öffentlich dargestellt, öffentlich gepostet und erklärt. Alle Warenausgänge, waren es welche bei Spendenlieferungen, bei der Linz-Tour, bei diversen anderen Einsätzen oder wenn es direkte Hilfe für Menschen in Not war, alle Aktionen wurden veröffentlicht, damit unsere Spender/innen sehen, wo wir welche Spenden hinbrachten, wer die Spenden bekam.Transparenz ist uns das Wichtigste, nur mit ihr kann man Vertrauen gewinnen und zeigen, dass wir ehrlich mit all Euren Spenden umgehen, und dass auch wirklich alle Spenden dorthin kommen, wohin Sie bestimmt waren von Euch. Wir wissen, wie wir mit Euren Spenden umzugehen haben, ehrlich und bestimmt, für obdach- oder wohnungslose sowie arme Menschen die dringende Hilfe brauchen. Dieses Versprechen gaben wir schon damals als Privatinitiative und halten es bis heute hoch, es ist uns Verpflichtung in jeder Minute, jeder Stunde, bei jeder Aktion und jeder Spendenlieferung.
Viele großartige Menschen prägten unseren Weg als Obdachlosenhilfsaktion. Sr. Tarcisia, eine Ordensschwester, die unsagbares für die Obdachlosen in Linz leistete, und die diese Woche mit dem O.Ö. Menschenrechtspreis 2020 ausgezeichnet wurde. Sr. Tarcisia war immer ein wichtiger Kompass, eine wichtige Frau und großartiger Mensch für uns. Alle 2 Monate brachten wir Spenden ins Vinzistüberl, das Sie 18 Jahre lang leitete und eine überragende Arbeit leistete. Sie war eine wichtige Ideengeberin, eine besondere Frau, die uns immer ehrliches Feedback und eine ehrliche Rückmeldung gab, wo wir uns zu verändern haben und was wir verbessern sollten. Ehrliche Worte von Ihr, waren pures Gold für uns, weil sie uns immer wertschätzend und höflich begegnete und wir vieles von ihr lernen konnten. Als Sr. Tarcisia vor wenigen Jahren Linz verlassen musste und das Vinzistüberl jemand anderer übernahm, gingen wir einen anderen Weg als die neue Leitung, die lediglich Kürzungen und Streichungen im neuen Konzept niedergeschrieben hatte. Unsere Erlebnisse auch mit anderen Linzer Einrichtungen, wo z.B. unsere Spenden ohne unser Wissen an die Obdachlosen weiterverkauft wurden, oder wo behauptet wurde, unsere Spenden wären gestohlen, all diese Behauptungen prägten uns genauso und die darauf folgenden Schlüsse, gaben unseren weiteren Weg vor.
Wir wollten niemals, dass die Obdachlosen, durch die Verfehlungen mancher Menschen in leitenden Positionen, diejenigen sind, die wieder draufzahlen müssen. Deshalb wurde unser Verteil-Donnerstag am 15.8.2018 gegründet und er fiel in den letzten 3 Jahren lediglich 1-mal aus. Es steckt viel Herzblut, viel Geduld, viel fremde Hilfe und noch mehr Kraft drinnen, um diese Aktion Woche für Woche durchzuführen. Aber noch größer sind die finanziellen Anstrengungen, um die ganzen Waren, anzuschaffen. Denn die Spenden, die übers Jahr gespendet werden, reichen leider für keinen einzigen Verteil-Donnerstag, deshalb müssen wir sehr oft um Spendengelder, Lebensmittel nachkaufen. Auch hier möchten wir DANKE sagen und uns verneigen, dass wir immer wieder die fehlenden Sachen, von Euren Geldspenden nachkaufen können. Natürlich ist es uns eine große Verpflichtung, alle Spendengelder sparsam und nach Widmung einzusetzen. Viele Menschen der ersten Monate unserer Aktion, griffen uns tatkräftig unter die Arme, mit Lebensmittel- oder Geldspenden.
Sei es die Chefin eines großen Elektrokonzerns aus Leonding, die uns damals mehrere tausend Euro spendete, um unser Lager in Hörsching anmieten zu können.
Oder die Schwester und Mutter in einer Familie, die sich bis heute mit uns als Verein identifiziert und uns finanziell fördert, wie es ihr möglich ist.
Oder seien es die vielen Spender/innen, die uns mit €1,-, mit €5,- oder mit €100,- unterstützen und uns so die Obdachlosenhilfsaktion ermöglichen. Viele, viele Spender/innen tragen zum „Erfolg“ unserer Aktion bei.
Wenn wir Drucksachen oder Vereinskleidung benötigen, steht immer Peter Hartlauer zur Verfügung, der uns seit Jahren großartig in vielen anderen Belangen genauso unterstützt.
Oder Christian Krainz, der McDonalds Franchisenehmer, der uns auf einzigartige Weise unterstützt, wo mir mehrmals pro Woche die Worte im Hals stecken bleiben. Was Christian so imstande ist zu bewegen, ist schon grandios. Christian aber ist nicht nur Spender, er wurde im letzten halben Jahr zum Freund, er hilft uns oft im Lager bei der Spendenannahme, bei anderen Lagertätigkeiten, und ist beliebt im ganzen Team. Er ist einfach … großartig!
Eine andere großartige Frau, Frau Wänke, Professorin im Stiftsgymnasium Wilhering, begleitet uns ebenfalls schon mehrere Jahre und machte schon ganz viele verschiedene Aktionen zu unseren Gunsten. Was diese Frau in ihrer Schule, in ihrer Klasse, im Kollegium und bei Freunden schon angestoßen und bewegt hat, ist immens. Auch hier sagen wir DANKE und verneigen uns demütig.
Eine Frau, die immer wieder anonym bleiben möchte, uns aber enorme Spenden zukommen lässt, wurde ebenso in den letzten Jahren Freund und Kumpel, Helferin und Wegbegleiterin. Auch sie setzt sich mit all ihrer Kraft für uns ein und überrascht uns oft mit tollen Spenden. Auch hier ein Vergelt’s Gott und Danke!
Ich kann hier nur wenige Spender/innen vertretend nennen, all die großartigen Menschen, die uns in all den Jahren halfen und uns spendeten, würden hier den Rahmen sprengen. Aber es ist an der Zeit, endlich einmal laut DANKE und Vergelt’s Gott zu sagen, und uns zu verneigen vor EUCH, VOR JEDEM EINZELNEN SPENDER! Viele Spender/innen wurden zu Freunden, viele Helfer/innen zu Wegbegleiter/innen und zu Mitstreiterinnen. Einige Helferinnen begleiten uns schon einige Jahre, treu und wertschätzend, sie leisten eine ehrenamtliche Arbeit, die sich sehen lassen kann. Ohne sie wäre unsere Aktion schon lange nicht mehr möglich. Was unser Team in den letzten Jahren alles leistete, ist schon echt…großartig.
Der Donnerstag diese Woche, ist der 4. Tag dieser Woche, an dem wir Vorbereitungen treffen müssen, da wir Mitte Juli innerhalb der Fa. TAB in ein neues Lager umziehen. Die Logistik dazu steht in den Startlöchern, Barbara und Petra helfen mir tatkräftig bei den Planungen. Neue Regale sind zu besorgen, zu bearbeiten, zurechtzuschneiden, Planungen über die gesamte Lagerlogistik müssen überdenkt und bewertet werden. Viele hundert kleine Schritte sind notwendig, um alles erfolgreich abzuschließen. Wer sich noch ab 19.7. an den Umsiedelungen beteiligen möchte, kann sich gerne bei mir melden.
Nach all den üblichen Abholungen ging es heute früh in den Verteil-Donnerstag. Zuerst beim Hofer Gemüse, Obst und Käse abholen, ins Lager, dorthin kommen heute Ulli, Barbara, Beate und Martin heute. Martin unterstützt uns an seinem freien Tag im Lager, toll! Wir müssen heute, weil Martin zu Mittag weg muss, unsere Donnerstagswagerl früher einladen, da wir zu 4. Sein müssen, um diese einzuladen. Nach all den Kontrollen auf Genießbarkeit der Lebensmittel, müssen noch all die Postsendungen und Spenden abgearbeitet und inventiert werden. Unser Team schafft das heute im Nu, bei guter Stimmung und toller gemeinsamer Zeit. Heute haben wir uns dazu entschlossen, aufgrund der Hitzeankündigung für Nachmittag, unsere Pavillons mitzunehmen damit die Lebensmittel nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden. Unser heutiges Repertoire ist wieder großartig, umfassend und großzügig.
Um 15 Uhr geht’s los Richtung Linz, Ankunft etwa 15.15 Uhr und einige unserer Schützlinge warten schon in der heißen Nachmittagssonne auf uns. Schnell Anhänger ausräumen und Transporter ausladen, Pavillons aufstellen und, los geht’s. H., immer einer der Ersten in der Reihe, duldet keine Belanglosigkeiten, er wird sofort unfreundlich und aggressiv. Wenn jemand von uns neue Schuhe haben möchte, müssen die alten kaputt sein. Nur weil jemand ein 2. Paar Schuhe haben möchte, ist das für uns kein Grund, welche auszugeben. Keine Frage, wenn jemand wirklich Hilfe braucht, bekommt er/sie diese bei uns, aber nicht um einfach ein 2. Paar Schuhe zu haben, das ist uns als Grund zu wenig, es sind SPENDEN, mit denen wir sorgsam umzugehen haben.
Nicht nur H. ist heute auf ein 2. Paar Schuhe aus, es sind mehrere die ebenfalls welche wollen, auch ihnen muss ich leider absagen, weil die Schuhe, die sie tragen, noch gut und nicht kaputt sind. Leider habe ich immer zuzuschauen, dass Ordnung in der Reihe herrscht, und deshalb bekomme ich viele Aussagen gegenüber unserem Team nicht mit, hinterher erzählen unsere Helferinnen was wer so sagte. Manchmal muss ich auch darauf hinweisen, dass bei diversen Aussagen mit Bosheiten oder rhetorischen Untergriffen mir das ohne Umweg mitzuteilen ist. Bosheiten gegenüber unserem Team, das geht gar nicht, hier ziehe ich auch ziemlich schnell die Reißleine. Manche glauben ja wirklich, wir sind auf der Nudelsuppe daher geschwommen, NEIN, sind wir nicht, aber wir stellen jede Aussage in Rechnung, wenn diese untergriffig ist. Sonst läuft der heutige Donnerstag ganz gut, aber heiß eben.
Viele haben es auch heute nicht geschafft, den Einkommensnachweis mitzubringen, wir fordern nach und machen ihnen bewusst, dass sie nur 3 Wochen Zeit haben, alle Papiere zu bringen. In 3 Wochen ist es zu schaffen, Einkommensnachweis und Meldenachweis zu bringen, keine Frage, aber einige glauben auch, wir wären eh nur nachsichtig, dem ist sicher nicht so, das wurde auch 2 Leuten heute deutlich gesagt. Einer musste heute abgewiesen werden, weil er €1600,- „Einkommen“ hat, Grenze ist bei uns € 950,- und es gibt viele Schützlinge, die nicht einmal die Hälfte davon bekommen, die teilweise von €200-€300,- leben müssen. Dass dieser Herr einsichtig war, ist gut, er wird künftig nicht mehr zu uns kommen und sich Spenden holen. Renate kam heute auch zum Bus, sie holte sich Lebensmittel, da sie weiß, dass ich die Linz-Tour nicht mehr fahre über den Sommer, sie also auf sich gestellt ist bzw. am Donnerstag zum Bus kommen muss. Sie kann noch nicht schnell gehen, aber sie kann gehen.
Franziska kommt mit Emma ebenso zu uns, da sie noch kein Formular ausgefüllt hat und keinen Einkommensnachweis erbrachte, wies ich Franziska darauf hin, dass sie zuerst zu Barbara gehen muss, das Formular auszufüllen. Daraufhin flüchtete sie mit Emma schimpfend unseren Standort, was niemand von uns verstand. Am Dienstag bin ich noch mit Franziska und Emma in die Tierklinik nach Sattledt gefahren, um die 2. Impfung für Emma abzuholen, und das hier heute soll der „Dank“ sein? Tja, das ist Franziska! JEDE/R HAT UNSER FORMULAR AUSZUFÜLLEN! Auch Franziska, hier nachzugeben wäre hochgradig unfair allen anderen gegenüber, und das machen wir bestimmt nicht.
Gegen 18 Uhr kommt noch ein Nachzügler, während wir alles einpacken, bekommt er noch etwas zu essen ausgehändigt. Jetons für die Notschlafstelle geben wir ab heute keine mehr aus, über den Sommer müssen wir diesen „Dienst“ leider einstellen, es wäre finanziell nicht zu bewältigen. Um 18.30 Uhr haben wir alles eingepackt und brechen auf, Richtung Lager. Alles ausladen und einlagern, geht Ruck Zuck, und um 19.30 Uhr bin ich auf dem Heimweg und muss zuerst runterkommen, also den Garten spritzen und über den Tag nachdenken.
Rena kocht mir dann noch ein leckeres Abendmahl, über das ich mich richtig freue. Und seit 4 Stunden sitze ich nun da und schreibe diesen Text, heute mit Fußball im Hintergrund, der mich dauernd aus meinem Thema rausholt, Konzentrationsschwierigkeiten. Ich bin ausgelaugt, von der Hitze, vom Tagesgeschehen, von all der Arbeit. Danke und Vergelt’s Gott all unseren Spendern/innen, danke dass wir auch heute wieder unsere Aktion machen durften und den ärmsten Menschen helfen durften. Danke auch an unser gesamtes Team, das heute wieder großartige Arbeit ablieferte. Vergelt’s Gott liebes Team. Euch wünsche ich nun Gottes Segen und eine gute Nacht, alles liebe und schöne Gedanken wünsche ich Euch. 😊 <3