Die Unfähigkeit mancher kranker Menschen!
Die Unfähigkeit mancher kranker Menschen!
Linz-Tour vom Heiligen Abend 2025:
Ich mache diese Linz-Tour zu den Schlafplätzen in und rund um Linz schon einige Jahre und es waren immer tolle Erfahrungen, emotionale Geschenke und superschöne Treffen mit unseren Schützlingen am Heiligen Abend. Heute sollte es etwas anders werden, aber alles der Reihe nach.
Ich bin um 13.30 Uhr ins Lager nach Ansfelden gefahren, weil ich wusste ich habe viel Vorbereitungen für die heutige Linz-Tour zu erledigen, also nach dem Mittagessen bei Rena noch eine halbe Stunde auf ihrer Couch gemützelt dann ab nach Ansfelden, ins Lager.
Heute mit dabei Sonja und Tommy, beide waren noch nie bei einer Linz-Tour mit dabei, deshalb habe ich Befürchtungen, dass jemand von den Beiden mit den Situationen bzw. mit dem Gesehenen überfordert sein könnte und wir die Tour abbrechen müssen. So eine Linz-Tour ist weder ein Damenkränzchen noch ein Kindergeburtstag, es ist direkte Hilfe für Menschen in schweren Notlagen.
Ich komme um 14 Uhr im Lager an, dann stecke ich zuerst die Stablampen an, damit wir in den Katakomben und in all den Nischen wo wir heute herumkrabbeln, etwas Licht haben. Es schneit leicht, ich hoffe dass es bis abends aufhört, denn dort wo wir hingehen, kann ich keinen Schnee gebrauchen. Ich koche 30 Liter Tee auf und zünde den Gas-Kocher an, um das übrige Gulasch vom Verteil-Dienstag, das Daniela mit ihrem Mann Peter kochte, aufzuwärmen. Das nehmen wir heute mit und verteilen es an unsere Schützlinge, mit einem Semmel und mit heißem Tee.
Das Wasser kochte schnell auf, dann in den Thermo-Behälter um leeren, weil der isoliert ist und den Tee über viele, viele Stunden wirklich heiß hält. Inzwischen ist Tommy im Lager angekommen, er hilft mir beim um leeren. Mein Blick ist auf den Kessel gerichtet, in dem das Restgulasch am Gas-Kocher köchelt, und übersehe dass der Auslasshahn des Thermobehälters kaputt ist und ich nun schnell reagieren muss, weil sonst der ganze frische Tee ausläuft. Shit, gestern beim Verteiltag funktionierte der Hahn noch, heute ist er seitlich eingerissen und da läuft der Tee aus. Wenn mir etwas ungemein zusetzt, dann ist es das wenn man auf Geräte, die mit Spendengelder gekauft wurden, nicht aufpasst, wenn man mit den Kühlboxen da und dort eine Beule reinfährt usw., das darf nicht sein.
Ich habe vor Jahren in weiser Voraussicht einen zweiten Punschkocher gekauft, mit dem wir an jedem Donnerstag das Wasser für den Tee aufkochen. Den hole ich aus dem Kleiderlager, dazu unsere Power Bank, das heißt wir kochen den Tee und das Gulasch im Lager auf und hängen es dann bei der Abfahrt nach Linz an die Power Bank und werden es so einstellen, dass nichts auskühlt und warm bleibt. Stark genug ist die Power Bank, bin gespannt ob es klappt. Das heißt wir haben heute zwei riesengroße Punschkocher mit, einer mit etwa 30 Liter Tee gefüllt und der zweite mit Gulasch, bis obenhin.
Tommy und ich laden die Boxen mit den Lebensmitteln und mit der Kleidung in den Bus, mit dabei haben wir auch warme Schlafsäcke, Isomatten, und da ich leider zu wenig genau hinschaute, hatten wir lediglich 1 warme Herren-Winterjacke mit dabei, und 9 (!) Damen-Winterjacken. Leider habe ich das Paket selbst nicht zusammengestellt, künftig werde ich das aber wieder selbst machen, da wir auch keine einzige Herren-Unterhose außer Größe S und M dabei hatten, aber auch das merkte ich erst viel zu spät in Linz. Ebenso hatten wir weder einen warmen Kapuzen-Sweater noch einen warmen Pullover mit dabei, all die wichtigen Sachen fehlten heute total, und wir hätten sie so dringend gebraucht.
Das Gulasch ist heiß und der Tee ebenso, wir füllen alles um in die Punschkocher und hängen diese an die Power Bank an. Alle gespendeten Kekse noch einladen, warme Decken und dann haben wir alles. Um 16.05 Uhr ist Abfahrt von Ansfelden, 1. Ziel die Alte Post neben dem Hauptbahnhof, dort sollten wir wie beim Verteiltag angekündigt um 16.30 Uhr sein. Beim Reinfahren schauten wir nach ob unser Gerald in der Bus Hütte liegt, aber nur seine Tasche liegt auf der Bank. Wir schauen später nochmal her. Wir waren etwas früher bei der Post und gingen noch eine Runde durch den Bahnhofspark, in die Ankunftshalle und dann runter in die Garage zu Gaby. Wir treffen einige unserer Schützlinge in der Halle, wir sagen ihnen wo wir stehen und dass sie vorgehen sollen, wir kommen gleich. Inzwischen gehen wir noch runter in die Bahnhofstiefgarage, in der Hoffnung auch dort noch jemanden zu finden, der heißes Gulasch oder heißen Tee mag.
Ich merke schon auf diesem Weg in die Bahnhofstiefgarage, dass die ÖBB-Security heute besonders angespannt und laut ist mit den Anweisungen an manche ÖBB-Fahrgäste, ungewöhnlich laut. In diesem 3-er Team aus den ÖBB Securitys ist heute ein mir unbekannter „Herr“ dabei, der ziemlich aggressiv auf die Menschen in der Halle zugeht und sie lautstark anmotzt, grundlos. Ich habe diesen Typen noch nie gesehen, aber so stelle ich mir einen Security-Mitarbeiter vor, der weder gute menschliche noch anständige charakterliche Züge besitzt. Er dürfte einer von der Sorte sein: „Ich bin hier Security und habe das Hausrecht und wer bist du schon, ich schaffe hier an was passiert und wenn dir etwas nicht passt, fliegst du hier raus.“ Genau so fährt er heute rhetorisch wie ein Panzer über 2 junge Menschen in der unteren Etage drüber, die überhaupt nichts getan haben außer dass sie laut gelacht haben. Später wird dieser Typ auch mir noch Gemeinheiten an den Kopf werfen.
In der Tiefgarage ist heute niemand, im Fahrradkeller auch nicht, also rauf und Richtung Finanzgarage, zu Gaby. Michael, Eva und andere liegen auch dort, wo es heute richtig kalt ist und durch den Durchzug die Kälte noch um einiges mehr an meiner Stirn ankommt und es deutlich kälter macht, als es wirklich ist. Zurzeit haben wir 0°, gefühlt hat es aber etwa Minus 5°. Ich wecke Eva und ihren Freund auf, die beiden haben sich mit Alkohol weggeschossen und schlafen tief. Marco und Gaby kommen mit zum Bus, wo schon etwa 20 bis 25 unserer Schützlinge auf uns warten. Sonja ging ja vorher schon zum Bus zurück um den anderen zu sagen, dass wir gleich kommen.
Wir teilen zuerst heißen Tee und heißes Gulasch aus, entweder zum hier essen oder zum Mitnehmen, mit Semmel. Die meisten essen hier vor Ort. Allen schmeckt das tolle Gulasch von Daniela und Peter, DANKE auch an dieser Stelle noch einmal.
Alle essen genüsslich bei Schneefall unter freiem Himmel, auch unser Tony, der mir immens wichtig ist als Mensch. Danach füllen wir noch die eine oder andere Einkaufstasche mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln, und natürlich mit euren Weihnachtsgeschenken. Alles wird liebend gerne angenommen, Fischdosen, Cabanossi, Brot, süßes Gebäck, Kekse, Getränke, manche bräuchten Unterwäsche und Socken, aber Fehlanzeige, ich suche alles durch und finde nichts passendes, nur kleine Größen, Mist! Erst jetzt merke ich dass wir 9 Damen-Winterjacken und nur 1 Herren-Winterjacke mit dabei haben, ärgerlich. Ich vertröste unsere Schützlinge auf den Verteiltag nächste Woche, aber 3 von den Schützlingen haben zerrissene Jacken an und bräuchten jetzt sofort eine neue.
Jeder/Jedem, der/dem ich vorne Lebensmittel und Hygieneartikel ausgegeben habe, bekommt vom Bus hinten noch ein Weihnachtsgeschenk von Euch, liebe Leute. Manche fragen um ein 2. und 3. Weihnachtsgeschenk, was ich leider nicht machen kann, dann müssten alle gemeinsam mehrere Weihnachtsgeschenke bekommen, und das geht nicht. Die 20 bis 25 Menschen, die sich das Wichtigste heute holen sind bald abgearbeitet und sie haben in Rekordzeit das Gulasch gegessen und den heißen Tee getrunken.
Fertig, wir fahren zur nächsten Station, fahren langsam durch Linz und halten die Augen offen. Vorbei in der Dinghoferstrasse, an der Wärmestube, die auch geöffnet hat und wo mehrere Obdachlose vor der Tür stehen und offensichtlich streiten bzw. körperlichen Einsatz zeigen. Wir fahren weiter, zum Brucknerhaus, eine Runde gehen wir und beobachten 2 Hasen, aber keinen Obdachlosen. Die Schlafplätze dort sind geräumt, also weiter, zum nächsten Hot Spot.
Unter der Nibelungenbrücke ist ein Schlafsacklager, das vom Schneefall angezuckert ist und auch innen schon nass sein dürfte, aber es ist niemand hier, die Schlafsäcke liegen Herrenlos unter der Brücke. Ok, dann nicht, also weiter. Über das Jahrmarktgelände langsam zur Eisenbahnbrücke und zur Tankstelle, wo wir uns einen Cappuccino gönnen. Es wird in großen Schritten kälter und unangenehmer und mittlerweile friere ich an den Zehen und Fingern und an der Stirn glättet die Kälte meine vornehmen Falten, die langsam richtig zu beißen beginnt.
Nach der kurzen Kaffeepause, es ist mittlerweile schon fast 20 Uhr, brechen wir auf zu Franziska, die mir immer wieder von einem „Milenko“ erzählt, der Gerald von seinem Platz verjagte und ab und zu vor ihrem Zelt steht, und etwas will von Franziska. Sie hat große Angst vor ihm, deshalb möchte ich diesen „Milenko“ endlich kennenlernen, um zu sehen welches Geisteskind er ist. Beim raufklettern über die Böschung zu Franziskas Zelt-Ungetüm, ist wie immer Vorsicht angebracht, oben rufe ich ein paar Mal nach Franziska und Emma, aber niemand meldet sich, also um die Ecke zu dem unbekannten „Herrn“.
Ich frage so wie ich früher auch Gerald fragte, ob wir hinauf kommen dürfen zu ihm, er bejahte. Ich konfrontiere ihn mit den Aussagen von Franziska und Gerald, und er gibt mir nur als Antwort: „Das hier unter der Autobahnbrücke ist ein öffentlicher Platz, wo jeder bleiben kann, auch ich“. Ganz so ist es nicht, da Gerald schon fast 8 Jahre an diesem Platz war und nur durch die aggressiven Einschüchterungen der Polizei und des Herrn Milenko von hier wegging. Die Polizei hat Gerald in der Vergangenheit ziemlich unsanft weggetragen von dort, niemand weiß warum.
Aber ich kenne mittlerweile so manchen Linzer Polizisten, der genau wie der eingangs beschriebene Security tickt und im Amt seine „Macht“ geltend macht. Leider kommt man gegen solche Typen nicht an, ich warte ja nur mehr drauf dass mich so jemand dumm anmacht und mir vielleicht ebenfalls ein Platzverbot gibt, wie den Obdachlosen. Dann ist er am nächsten Tag in der Presse, das verspreche ich. Was ich absolut nicht verstehe, mancher Polizist mit Empathie und Verstand ruft mich nachts um 3Uhr … 4 Uhr zu Hilfe, wenn er jemanden findet, der Hilfe braucht, dann fahre ich ins Lager und hole unser Not Paket und fahre dann nach Linz, um zu helfen, und dann gibt es solche Geisteskinder bei der Behörde, die dieses Amt menschlich absolut nicht ausüben dürften. Ein Beamter der mir zu verstehen gibt dass er hier die einzige „Macht“ ist und mir im schroffen Ton sagt, was alles passieren könnte, ist in der Gesellschaft total fehl am Platz und müsste sofort aussortiert werden. Der ist nicht reif für diesen Dienst am Menschen.
„Milenko“ jedenfalls ist nüchtern, er sitzt auf seinem Schlafsack und ich sage noch zu ihm: „Wenn du heißes Gulasch und heißen Tee magst, musst du mit zum Bus kommen, der steht hier um die Ecke“. Er kommt mit, andere Lebensmittel möchte er nicht, auch Geschenk will er keines. Tommy und Sonja sind am Beobachten, und alle passen wir gut auf, die Böschung nicht hinunterzustürzen. Ich fülle ein Plastikgeschirr mit Gulasch und gebe ihm noch einen großen Becher heißen Tee, und zum wiederholten Male sollte ich Gerald ausrichten, dass er eh wieder zurückkommen kann, was Gerald nicht machen wird weil er Angst vor diesem Menschen hat, der heute seine Aggressivität gut kaschieren kann. Aber auch Franziska erzählte mir dass er sich schon einmal auf ihr Zelt legte und es zum Einsturz brachte, weil er etwas von ihr wollte. Ich sage ihm noch dass er die Finger von Franziska lassen soll, dass er sich zusammenreißen soll.
Wir fahren weiter, zu Peter B., in einem DüK in Urfahr. Peter ist gerade „heimgekommen“, er will mir seine gelagerten Tiefkühlprodukte, die er gespendet bekam, zeigen. Eine übervolle Tiefkühltruhe, und in der Küche der Kirche, die er auch benützen darf, steht seit gestern ein halbes Huhn auf Gemüse im Waren: „Bitte, Peter, tu das Reindl mit dem Hendl, das du dir am ersten Weihnachtstag kochen willst, in den Kühlschrank, willst du krank werden, es steht schon einen ganzen Tag im Warmen?“ Peter antwortet nur: „Walter, da hast recht, ich habe nicht nachgedacht, tun wir‘s in den Kühlschrank“. Peter kommt noch mit zum Bus, er holt sich noch ein heißes Gulasch und heißen Tee, wir ratschen noch ein paar Minuten, bevor wir wieder aufbrechen. „Wir kommen kommenden Samstag auch vorbei, wenn wir die nächste Linz-Tour fahren“. „Jetzt wirst dann aber lästig, wenn du schon 2-Mal in der Woche hier vorbeikommst“ meinte er noch im Spaß.
So, Abfahrt zum nächsten Hot Spot, zu Peter, am Pleschinger See. Wir haben unseren Bollerwagen dabei, in den wir einiges an Lebensmittel und Getränken legen, natürlich auch ein Weihnachtsgeschenk. Der Fußmarsch zu Peter dauert etwa 10 Minuten, bis wir ihm an der Donau durch das Zelt und die neue Plane unser Losungswort „Weihnachtsmann“ sagen können.
Er meldet sich sofort und krabbelt hörbar durch einen großen Wulst an Abfällen durch zum Zeltausgang. Er zieht die Plane hoch, steckt seinen Kopf heraus und da fallen auch einige uralte Dosen von aufgebrauchten Fertiggerichten aus dem Zelt, Peters Finger sind kohlschwarz, seine Fingernägel nicht mehr erkennbar als solche, sein Bart ist lange geworden wie seine Haare. Er bittet mich um Kleidung aus dem Internet, ob ich ihm eine spezielle Wikingerkleidung besorgen könnte, Lederschurz zum umhängen und Ledersandalen zum Schnüren, wie sie früher im Film in „Ben Hur“ getragen wurden. Ich verspreche Peter, zu schauen ob ich so etwas bestellen kann, will aber nichts versprechen. Peter hört und spürt auch oft die „Mächte“ aus dem Schiff „408“, die ihn belauschen und abhören, und ihm immer wieder das Licht seiner Taschenlampe abdrehen. Ich verspreche auch mich um eine Taschenlampe zu kümmern, die er via Solar wieder aufladen kann. Wir verabschieden uns von Peter und wünschen nochmal eine frohe Weihnacht und alles liebe, ich sage auch Peter dass wir in ein paar Tagen nochmal kommen werden.
Der nächste Weg geht nochmal in die Innenstadt, da ruft uns jemand an, Zitat: „Wir haben gestern 10 Liter Hühnerbrühe gekocht und haben euch vorher am Bahnhof gesehen, drum rufe ich an. Habt ihr eine Ahnung wo wir Obdachlose finden denen wir die Suppe geben können?“ Leider kann ich keine Schlafplätze oder Hot Spots weitersagen, die wurden mir im Vertrauen gesagt, das erzähl ich nicht weiter. Ich sagte ihnen auch dass wir selbst auch Gulasch dabei haben und austeilen, genervt verabschiedet er sich und ist hörbar echauffiert. Aber das kann ich nicht machen, Plätze weiterzusagen, an denen sich unsere Schützlinge befinden, das mache ich auch nicht.
Wir fahren noch einmal zum Bahnhof, mittlerweile ist es 21.20 Uhr geworden, und ich sehe jemanden auf einer Bank liegen, wir parken und gehen hinein. Da beginnt gerade jener Security, der zu unseren Schützlingen geht, wir sind vor ihm bei den Obdachlosen und kriegen mit, wie er mit unseren Schützlingen grundlos zu schreien beginnt, in einem menschenverachtenden Ton und so laut, dass es die ganze Bahnhofshalle hörte. Ich frage ihn warum er grundlos die Menschen hier anschreit und sie menschenverachtend beschimpft als, Zitat: „Drecksgesindel, stinkende Saubande und vieles andere“. Ich gehe hin und stelle mich zwischen ihn und den Obdachlosen und werfe ihm vor, Zitat: „Seit 3 Jahren teilt ihr und die Polizei fleißig Platzverbote mit hohen Strafen aus, seit Jahren treibt ihr die Obdachlosen wie ein Stück Vieh vor euch her, jeder sagt hier dürft ihr nicht bleiben und hier auch nicht, und niemand, absolut niemand in Linz, auch nicht der neue, absolut unfähige „Herr Bürgermeister“, sagen, wo die Obdachlosen sich aufhalten und schlafen dürfen.
Menschen, die vom Schicksal durch alle Instanzen des Lebens geprügelt werden und nirgendwo bleiben dürfen, trifft man wieder tief unter der Gürtellinie. Dann meinte der „Herr Security“, Zitat: „Nimm dir das Drecksgesindel mit nach Hause; wenn sie dir so viel bedeuten“. Spätestens hier erkennt man die Fratze dieses ÖBB-Securitys. Der ist absolut unfähig für diesen Dienst, menschlich unfähig und moralisch völlig inkompetent. Er bekommt es auch nicht gebacken, überhaupt auch nur einen wertschätzenden Satz mir gegenüber zu formulieren, und so einen Typen beschäftigt man bei der ÖBB in der Security? Menschenverachtender geht es nicht mehr! Es wäre an der Zeit dass die Linzer und O.Ö. Politik endlich aus ihrer Komfortzone kommen und endlich etwas sinnvolles tut FÜR die Obdachlosen, sonst könnte so mancher Bürger meinen dass die Hauptaufgabe eines Linzer und O.Ö. Politikers ist, sich maßlos die Taschen zu füllen und den Bürger wieder einmal als dumm anzuschauen und ihn dumm sterben zu lassen. Ich verspreche euch, liebe „Polit-Elite (Sarkasmus Off)“ in Linz und O.Ö., ich werde keine Ruhe geben, ich werde euren Umgang mit den Schwächsten in Linz und O.Ö. immer wieder aufzeigen und euch daran erinnern, dass nicht der Bürger für euch da zu sein hat, sondern umgekehrt, DASS IHR FÜR DEN BÜRGER ZU ARBEITEN HABT UND NACH LÖSUNGEN ZU SUCHEN HABT!
Aber gestern auf der Linz-Tour haben wir wieder einmal gesehen, wie manche Posten in der ÖBB-Security, in der Polizei und in anderen Ämtern besetzt werden, mit völlig überforderten Typen, die nicht in diesen Dienst gehören, die gehören höchstens in den Keller eines Amtes, um alte Akten zu sortieren und staubfrei zu machen, zu mehr sind solche Typen nicht fähig.
Nach dem Geschrei dieses Securitys packen wir noch einmal das heiße Gulasch und den heißen Tee aus, Michael ist dankbar für diesen heißen Tee, da kommt ein junger Obdachloser, der gerade von der vorbeigehenden Polizei ein Platzverbot kassierte, zu uns, er fordert Geld von mir, hat schwere Gleichgewichtsstörungen, und nachdem ich ihm sagte dass er kein Geld von mir bekommt, meinte er zu mir, Zitat: „Dann schleich dich von hier, ich spucke dich an, du Drecksau“. Ich sagte ihm deutlich, dass er auch bei einem unserer Verteil-Donnerstage nichts mehr bekommt, worauf er mich noch derber beschimpft und kurz überlegt ob er gewalttätig wird, aber ich habe ihm schon im Vorfeld gezeigt was ich von seinem Auftreten halte, und er steckt seine Faust wieder in die Tasche. Er läuft fast noch in ein vorbeifahrendes Auto und beschimpft nun auch seinen „Freund“ Michael, der noch bei uns steht und nicht auf sein Kommando hört: „Komm endlich her, Michi, lass die Idioten stehen“. Michael ist dankbar für die Winterjacke und den Body-Warmer, den ich ihm grade gegeben habe, weil seine Jacke schlicht nur noch Fetzen aufwies. Auch Lenny tauchte plötzlich am Bahnhof auf und habe ihn gefragt warum er nicht zurückruft: „Ich habe schon über 20-mal bei dir angerufen und mache mir große Sorgen, niemand weiß wo du bist, lieber Lenny, ich bin echt sauer“.
Einerseits die riesengroße Dankbarkeit über unsere Hilfe, unsere Aktion, und andere kriegen einfach nichts mehr auf die Reihe. Und, beschimpfen, bedrohen oder bestehlen, das geht sich nicht aus, das lasse ich mir nicht gefallen, von niemandem, auch nicht von jemanden der nichts mehr zu verlieren hat und nicht weiß, wie man mit jemandem redet oder jemanden um etwas bittet. Solche Ausreißer sind eher selten, aber es gibt sie, 2-3 Mal im Jahr, und dann ziemlich heftig.
Wir lassen den Hauptbahnhof hinter uns und brechen noch auf, Gerald zu finden., der vorher nicht in der Autobushütte war. Von Weitem sehe ich dass er sich zusammenkringelt unter einer dünnen Decke, ich wecke ihn sanft auf und biete ihm heißes Gulasch und heißen Tee an, was er dankend annimmt. Er ist hellwach und viel schmäler geworden, von diesem Mann ist nicht mehr viel da, er hat keine körperlichen Ressourcen mehr, auf die er bei Kälte zurückgreifen könnte. Er schlürft am Tee und löffelt an seinem Gulasch, ist überglücklich etwas Warmes in seinen Bauch zu bekommen, ein Weihnachtsgeschenk nimmt er nicht an, Zitat: „Ich habe hier keinen Platz zum lagern“. Ich verspreche Gerald eine Packung Zigaretten aus meiner privaten Tasche wenn wir kommenden Samstag wieder vorbeikommen.
Wir brechen auf, Richtung Salzburger Straße, dort stehen irgendwo 2 DüK’s, aber ich finde sie auch heute Nacht nicht, ich muss sie erst einmal bei Tageslicht suchen und finden, damit wir dann nachts bei der Linz-Tour hinfahren und helfen können. Es ist 22.30 Uhr, und wir fahren jetzt ins Lager, alles abwaschen, ausladen und wieder einlagern und den Bus herauswischen, hier ist Tee verschüttet worden, alles klebt innen im Laderaum. Sonja und Tommy helfen mir tatkräftigst dabei.
Das war heute meine erste Linz-Tour heuer, die sehr durchwachsen in meiner Erinnerung bleiben wird, wegen dem Security, wegen der vielen Dankbarkeit auf der einen Seite und die Bedrohungen und Beschimpfungen auf der anderen Seite.
So geht ein Heiliger Abend zu Ende, den ich auch alleine zu Hause verbringen hätte können, aber ich wollte unseren Schützlingen zeigen, dass da auch am Heilig Abend jemand ist, der an sie denkt und sie nicht sich selbst überlässt. Wertschätzung und Respekt ist mein Ansatz, mit dem ich jedem Menschen begegne, und dieser Ansatz ist für die meisten Menschen der Kompass im Leben, nachdem sie ihr Herz ausstrecken.
Ich sitze seit 16.20 Uhr auch bei diesem zweiten Posting heute, und beende für heute meine Schreiberei, es sind jetzt doch wieder 11 A4-Seiten geworden.
Euch aber wünsche ich noch erholsame Feiertage und alles liebe!
Gott segne Euch!
- IMG w
- IMG w
- IMG w
- IMG w
- w
- IMG w
- w
- w
- w
- w
- w
- w
- w
- w

















