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Ein langer, schwieriger Tag!

27. Dezember 2025
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Ein langer, schwieriger Tag!

Linz-Tour vom 27.12.2025:

Erst am Heiligen Abend waren wir auf Linz-Tour und besuchten unsere Schützlinge teilweise an den Schlafplätzen, am Hauptbahnhof oder in verschiedenen Tiefgaragen. Bei dieser Kälte ist es wichtig, sich gut zu schützen und alle Möglichkeiten, sich zu wärmen, auszuschöpfen.

Der Vormittag heute bei der Spendenannahme im Lager Ansfelden, war anstrengend und geprägt von Teamarbeit. Alle für einen, Einer für alle. Die Linz-Tour für heute Abend muss erst fertig hergerichtet werden, da ich am Heiligen Abend bei der Linz-Tour viele wichtige Dinge nicht dabei hatte. Das darf nicht mehr passieren. Heute begleiten mich Verena und Max auf der Tour. Abfahrt wird um 18 Uhr ab Ansfelden sein.

Ich komme erst am Nachmittag, um 14.30 Uhr aus dem Lager heraus, weil so viel zu tun war, fahre heim, mützle noch eine halbe Stunde und fahre dann umgezogen wieder ins Lager Ansfelden. Der heutige Tag setzt mir schon ordentlich zu, aber ich habe niemanden, der für mich fahren könnte, also muss ich ran. Wir müssen den Tee noch herrichten, Wasser aufkochen und, und, und, wir haben noch einiges an Arbeit, bevor wir loslegen können. Den kaputten Thermokessel für den heißen Tee habe ich mit Hilfe von Sonja reparieren können, Sonja besorgte eine passende Dichtung beim Hornbach, ausgeputzt und wieder montiert, ich habe keine Ahnung wie lange das hält, aber für die nächsten Wochen einmal ganz bestimmt, also sind wir fürs Erste aus dem Schneider.

Verena ruft an, 16 Uhr,: „Treffen wir uns eh in der Halle, im Lager Ansfelden?“ Ja, liebe Verena, in Ansfelden ist Treffpunkt. Max kommt ein paar Minuten später. Verena und ich besorgen Wasser und kochen es auf, dann kommt Max und besorgt für uns alle beim Mäcki Kaffee für alle, danke dafür. Ich merke heute ganz besonders stark, wie mir die Puste ausgeht, dass mein Körper diese enorme Belastung nicht mehr mitgehen kann, mir wird immer öfters schwindelig, Übelkeit und Durchfall stehen seit dem Wechsel der Diabetesmedikamente auf Raten eines Internisten, auf der Tagesordnung, Alternative gibt es scheinbar keine zu „Ozempic“. Mal schauen wie lange ich mir diese Spritze noch gebe, Körperlich ging es mir schon mal um einiges besser. Später, auf der Tour heute Abend werde ich das noch einige Male zu spüren bekommen.

Nach dem Kaffee im Lager brechen wir auf, noch schnell die Waschanlage des Transporters auffüllen, dann geht’s los. Bei der Fahrt nach Linz sehen wir Gerald in der Autobushütte liegen, ihn werden wir später besuchen. Wie immer beginnen wir im Schillerpark und Volksgarten, wo wir zwar einen Trolley stehen sehen der einem Obdachlosen gehören dürfte, aber der Besitzer dieses Trolleys ist unauffindbar. Also weiter, im Volksgarten finden wir den jungen Obdachlosen mit seiner Freundin, der mich am Heiligen Abend beschimpfte und anspucken wollte. Er weiß nichts mehr vom Heiligen Abend, er entschuldigt sich hundert Mal und er beteuert immer wieder, wie sehr er sich schämt. Schwamm drüber, kommt noch einmal so etwas vor, brauchst du nicht mehr zum Verteil-Donnerstag kommen, versprochen. Ich habe das Gefühl, dass er heute auch versteht, was ich ihm mitteile. Gut so!

Wir gehen die Runde im Volksgarten langsam weiter, alle Standerl sind dunkel und teilweise schon abgebaut. Das große Weihnachtsgeschäft ist vorüber, die Menschen widmen sich verstärkt dem Silvesterabend, man merkt es daran dass da und dort weil der eine oder andere Böller auch heute Abend schon losgeht. Keine Ahnung ob das wirklich sein muss, innerstädtisch, wo es durch die engen Räume einen echt lauten Wumms gibt durch diese Feuerwerke, den jedes kleine Viecherl wahnsinnig erschrecken wird. Die armen Tiere, die jedes Jahr wieder durch diese permanente Ignoranten Höllenängste durchleben müssen. Ich versteh es nicht, sorry!

Vom Volksgarten brechen wir auf, Richtung Post neben dem Hauptbahnhof, da wo ich auch am Heiligen Abend gestanden bin. Wir gehen zu dritt durch den Bahnhofsvorpark, in die Bahnhofshalle, wo einige unserer Schützlinge auf der gleichen Bank sitzen wie vor ein paar Tagen. Melanie erzählt mir voller Stolz, dass sie heute hier drinnen geduldet werden von der ÖBB-Security, na mal schauen, wie lange. Vermutlich so lange, bis der kranke Security wieder in den Dienst kommt, der glaubt in seiner ÖBB-Kluft seine Machtspielchen durchziehen zu müssen. Das wird ihm bald auf den Kopf fallen, ich lasse mir den Heiligen Abend in dieser Form nicht gefallen und werde auch einen Brief an die Leitung der ÖBB-Security in Salzburg schreiben, weil es nicht sein kann, dass sich dieser Typ auf diese Weise austoben kann. Ich sage allen dass wir in etwa 15 Minuten beim Bus sind, der bei der Post drüben steht.

Wir gehen noch hinunter in die Bahnhofstiefgarage, auch hier steht ein Security, aber von einer Privatfirma, der uns stolz erklärt dass er vor etwa 10 Minuten zwei Obdachlose aus dieser Tiefgarage hier verjagte. Wie kann man nur so ticken, liebe Leute? Wie kann man darauf stolz sein wenn man Menschen, die nichts mehr haben, von allen möglichen Orten und Stellen vertreibt? Klar, das weiß ich auch dass es sein Job ist, seine Vorgaben umzusetzen. Aber wie krank das gesamte Konzept von ÖBB und O.Ö. Verkehrsverbund hier ist, zeigt sich jeden Tag aufs Neue. Ohne Räume und Alternativen zur Verfügung zu stellen, wo die Obdachlosen bleiben und sich aufhalten dürfen, jagt man unsere Schützlinge wie ein Stück Vieh vor sich her. Die Stadt Linz geht genauso menschenverachtend mit diesen Menschen um wie die erwähnten, ÖBB-Security und O.Ö. Verkehrsverbund. Was ich diesen „Entscheidungsträgern“ in diesen Firmen und Institutionen von Herzen wünsche, möchte ich hier nicht sagen, aber es ist bestimmt nichts Gutes. Denn wenn man hautnah sieht, wie sie mit unseren Mitmenschen umgehen, frage ich mich immer wieder, wie man Menschen ohne jeglichen sozialen Gewissens auf die Menschheit loslassen kann? Ich werde es nie verstehen, und der neue Bürgermeister von Linz ist genau der Gleiche wie der Alte, der die ganzen Unwahrheiten bzgl. Obdachlosigkeit in Linz nachplappert und sich als menschlich und moralisch völlig asozial gibt. Wie kann so jemand nur Bürgermeister sein? Ich werde nicht müde werden, auf dieses Verhalten der Stadt Linz hinzuweisen, weil es schlicht menschenverachtend ist.

Wir gehen weiter, in die Finanzgarage, zu Gaby und den anderen, die dort ihren Schlafsack aufgebreitet haben. Es kommt uns ein kalter Wind aus den Katakomben entgegen, es zieht gewaltig. Die Treppe rechts hinunter ist von Spuren der „großen Geschäfte“ gepflastert, benutztes Toilettenpapier liegt genau so herum wie die Exkremente selbst, aber wo sollen die Menschen auf die Toilette gehen wenn man die 70 Cent für die Toilette nicht hat und kostenlose Toiletten Fehlanzeige sind? Wir gehen weiter. Unten sind dann einige Obdachlose, so auch Gaby, und ein neuer, den ich nicht kenne, der aber nichts will, nichts braucht. Wir nehmen Gaby mit zum Bus, sie braucht dringend warme Stiefeln, die letzten gingen vor ein paar Tagen kaputt. Auf zum Bus.

Dort angekommen, stehen etwa 15 Leute bei unserem Bus, die alle etwas brauchen, Unterwäsche, warme Thermo-Unterwäsche, Rucksäcke, Schlafsäcke, Isomatten, warme Winterschuhe, Socken, Pulli oder Sweater, vor allem aber heißen Tee und eure Kekse, die wir mitgebracht haben. Max teilt an alle 2 Zigaretten, die uns gespendet wurden, aus, darüber freuen sich alle, und über ein weiteres Weihnachtsgeschenk ebenfalls. Wir haben heute noch einmal 60 Weihnachtsgeschenke mit dabei, was unseren Besuchern später nochmal ein besonderes Lächeln ins Gesicht zaubern wird. Gaby braucht eine Thermo-Leggins in L, Winterschuhe, neue Socken, neue Unterwäsche und eine warme Winterjacke. Alles haben wir in ihrer Größe mit dabei, ich wusste dass Gaby vieles brauchen wird.

Aber auch Alexander braucht eine komplett neue Ausstattung seiner Kleidung. Die Jeans angemacht und die Spuren sind nicht zu übersehen, die Schuhe ohne Sohle, die Socken mit riesengroßen Löchern, eine Jacke die rundherum total zerrissen ist. Wir haben wieder keine passende Jeans mit dabei, er bekommt aber eine neue Jacke, einen neuen warmen Pullover, neue Socken und neue Unterwäsche. Das andere bekommt Alexander am kommenden Verteiltag am kommenden Dienstag. Gerry und Christoph würden gerne heißen Tee haben, jetzt reagieren auch alle anderen und wollen ebenfalls heißen Tee. Melanie ist in der Bahnhofshalle geblieben, sie friert heute sehr, deshalb kam sie nicht mit zum Bus. Mike z.B. bedankt sich gefühlt 20-Mal, ihm wurde kurzerhand kurz vor Weihnachten das Geld gestrichen, mit fadenscheinigen Behauptungen, auch das kennen wir schon von anderen Menschen, die ebenfalls dieser Willkür täglich ausgesetzt sind, und er flog bei der Freundin hinaus, tja, dann steht man wieder auf der Straße, das geht ganz schnell, wenn man selbst keine Rückzugsstätte hat.

Nachdem alle die Sachen bekommen haben, die sie brauchen, bekommen alle noch ihr Weihnachtsgeschenk aus dem Heck des Transporters. Alle sind sehr diszipliniert und freuen sich über unsere Lebensmittelausgabe, sowie über die Weihnachtsgeschenke. Die ersten gehen wieder Richtung Bahnhof zurück, Christoph bleibt bis zum Schluss bei uns, er ist wirklich mehr als dankbar, er ist zurzeit sehr emotional, sehr nah am Wasser gebaut, er ist eine Seele von Menschen, so lange man ihm nichts tut, dann beginnt er sich heftigst zu wehren, auch verständlich, würde ich auch tun.

Wir brechen auf, durchs Terminal zum Dom, uns fällt nichts und niemand auf dem Weg dorthin auf. Max meinte noch, dass wir Peter in Urfahr besuchen sollten, dort sollen wir aber unbedingt vor 9 Uhr sein, da er sonst schon schläft. Also auf, nach Urfahr, zu Peters DüK. Er öffnet und merkt auch gleich an, dass wir Glück hätten, er wollte sich gerade hinlegen. Das Versprechen, dass er nochmal ein Weihnachtsgeschenk von uns bekommt, entlockt ihm ein: „Na dann gehe ich noch mit zum Bus“. Ein Geschenk für Peter und wir fahren weiter. Zum Pleschingersee!

Den Bollerwagen auspacken, alles was wir für Peter (wieder ein Peter, aber ein anderer) mitnehmen werden. Getränke, Taschenlampen, Batterien, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Toilettenpapier, Zewa Rollen, Süßigkeiten und Knabbereien. Peter wird sich freuen. Aber vorher stehen noch etwa 10 Minuten Fußweg am Plan, angekommen grüßen wir Peter durch die Plane mit dem Losungswort „Weihnachtsmann“, „ich komme schon raus“ tönt es aus dem Zelt. Er hebt die übergestülpte Plane auf und sein Kopf kommt zum Vorschein. „Ich kann nicht weiter raus, weil ich nichts anhabe“. Alles gut, lieber Peter, wir stellen die Taschen mit all den Sachen zu seinem „Zelteingang“, er würde sich über Kleidung aus einem schwedischen Internetshop freuen, die Wickingerkleidung vertreiben. Ich habe ihm versprochen, nachzuschauen. Peter erzählt unserer Verena, dass er gerne liest, und er hätte gerne ein paar Fachbücher von lyrisches Großgewichten. Hier wird deutlich dass Peter früher richtig etwas am Kasten hatte, was er uns hier erzählt, klingt nach wissenschaftlich fundierten Grundlagen. Peter ist aber auch psychisch stark beeinträchtigt, so dass er die eine oder andere wissenschaftliche Grundlage zum Teil zweckentfremdet und so manches den „Aliens“ andichtet, die ihn nach eigenen Angaben immer beobachten und filmen und seine „Leitung“ kappen. Von welcher „Leitung“ Peter hier spricht, weiß ich nicht, liebe Leute.

Wir packen unseren leeren Bollerwagen zusammen und gehen zum Bus zurück, auch hier wird der eine oder andere Böller gezündet, was mich jedes Mal wieder erschreckt. Vom Pleschingersee zurück nach Linz, zu Franziska und Milenko. Franziska kam gerade heim und kommt auf direktem Weg zu uns, Emma bellt laut und freut sich sichtlich, uns zu sehen. Verena reißt eine Packung Leckerlies auf und füttert Emma, worauf sie das Kläffen dann bleiben lässt. Franziska würde gerne einen heißen Tee trinken, ich vertröste sie noch kurz, ich möchte auf den Patz von Milenko schauen und mit ihm reden, dass sein Verhalten so nicht geht, er hat Gerald von seinem langjährigen Platz durch Einschüchterungen getrieben und lässt Franziska nicht in Ruhe, steht fast jeden Tag vor ihrem Zelt, manchmal legt er sich sogar drauf und macht Franziska so große Angst. Milenko ist heute nicht da, ich überlege seinen Schlafsack so zu manipulieren, dass er merkt dass jemand hier war, ich lass es aber sein. Wir gehen zurück zu Franziska, sie kommt mit zum Bus.

Emma kläfft wieder und Verena füttert Emma wieder mit getrockneten Rinderohren. Franziska betont immer wieder die Art von Milenko und welch große Angst sie hat. „Ich werde mir wohl oder übel auch einen anderen Platz suchen“ kommt es von ihr, was ich gut verstehe. Aber wenn sich alle vertreiben lassen von Milenko, wird er seine Spielchen weiterführen und immer wieder Menschen einschüchtern. Das muss ein Ende haben.

Franziska hat 2 Becher Tee getrunken, wir fahren weiter, mittlerweile ist es 22.15 Uhr geworden, wir fahren zur Tankstelle, ein Cappuccino würde mich jetzt wieder aufrichten und eine Leberkäsesemmel. Also steuern wir die Tankstelle in der Hafenstraße an. Am Nebentisch 3 Herren, die uns immer wieder anschauen, und auf unser Logo am Anorak schauen. Sie fragen uns: „Na, viel zu tun?“ Max und ich erzählen aus unserer Arbeit heute Abend und über manche Fakten und Zahlen, bezüglich Obdachlosigkeit und Armut, gemeinschaftliches Kopfschütteln ist ihre Antwort. Ein: „Das geht doch nicht, das weiß ja niemand“ kommt ebenfalls vom Nebentisch. Nach ein paar Fakten wünschen wir noch einen schönen Abend und einen guten Rutsch.

Von der Hafenstraße geht es zum Brucknerhaus, dort lag am Heiligen Abend auf der Donauseite ein verlassener Schlafsack unter der Treppe, deshalb möchte ich nachschauen. Aber niemand hier, auch der verlassene Schlafsack ist weg. Also weiter zur Nibelungenbrücke, unter einem Aufgang lag am Heiligen Abend dort ein Schlafsacklager, das von Schnee bedeckt war und völlig durchnässt war. Auch heute liegen dort die 2 Schlafsäcke, völlig nass und verlassen. Also auch hier gibt es niemandem zu helfen. Weiter, in Richtung Waldeggstrasse, zu der Autobushütte, in der Gerald schläft, mittlerweile ist es nach 23 Uhr geworden, bei der Ankunft kommen 2 Jugendliche aus dem Haus neben der Autobushütte heraus, die uns zuschauen, wie wir Gerald heißen Tee und Kekse bringen, und die irgendwas leise von „Gsindl“ daher schwafeln, worauf ich antworte: „dann geht einfach weiter, niemand braucht euch hier“. Es ist echt immer wieder erstaunlich, wie dumm man sein kann und dieses auch noch kund tut. Der eigene Tellerrand dürfte nicht sehr weit weg sein, bei so Manchem hier bei uns. Warum muss man solche Dinge immer wiederholen? Warum echauffieren sich so viele an der Anwesenheit eines Obdachlosen? Jeder da draußen sollte froh sein, wenn er/sie nicht selbst betroffen ist, es könnte einmal schnell gehen dass man selbst betroffen ist, dann sind diese Menschen die ersten die ganz laut um Hilfe schreien, da bin ich mir sicher. Gerald bekommt von uns noch 1 Packerl Zigaretten geschenkt, worüber er sich sichtlich sehr freut.

Wir fahren jetzt noch in die Neue Heimat, um das umgesetzte DüK von Tony zu suchen. Er wurde von der neuen Welt in die Neue Heimat verpflanzt, wo es ihm sichtlich gut gefällt. Wir suchen das ganze Gelände der Kirche ab, die uns als Angelpunkt mitgeteilt wurde. Wir teilen uns auf, plötzlich ruft Verena an: „Ich habe ihn gefunden, ich hab ihn, aber er macht nicht auf“. Gemeinsam gehen wir dann nochmal zum DüK von Tony, und er öffnet nach meinem Klopfen, verschlafen und in langer Unterwäsche lächelt er uns an und freut sich sichtlich, uns zu sehen. Max und Verena gehen zum Bus und holen 2 große Becher heißen Tee, ich bleibe derweil bei Tony. Max gibt auch Tony noch 1 Packerl Zigaretten, und Tony lächelt erfreut wie ein kleiner Spitzbub, der gerade etwas angestellt hat. Ich mag diesen Mann, weil er so bescheiden, so ehrlich und so geradlinig ist. Keine Lügen, keine Ausreden, kein Horten oder sammeln von Dingen, die er nicht braucht. Er ist sichtlich glücklich mit seinem Campingkocher, den er von uns bekommen hat und mit dem er sich Wasser heiß machen kann. Wir verabschieden uns von Tony, ich bin fix und fertig, möchte jetzt nach Hause.

Bin ja schon seit 6 Uhr früh unterwegs, und es wird auch heute noch dauern, bis wir alles ausgeladen und abgewaschen haben. Also ab nach Ansfelden, es ist jetzt 23.45 Uhr, also genug Zeit heute schon investiert, mein Kopf ist leer, mein rechtes Ohr pocht im Takt, der Schmerz lässt mich jede Sekunde zusammenzucken, so weh tut das schon seit heute früh.

Angekommen in Ansfelden räumen wir alles aus dem Bus, unsere Verena putzt den Bus und Max und ich laden die Boxen aus, die wir wieder einlagern müssen. Um 00.15 Uhr haben wir es geschafft, alles ausgeladen, geputzt und so beiseite gestellt, dass es niemanden stört. Ich verabschiede mich von Max und Verena, wünsche noch ein erholsames Wochenende und lasse meine 2 Begleiter im Dunkel der Nacht zurück.

Um 00.35 Uhr bin ich daheim, bin emotional aufgewühlt, merke dass ich noch Zeit brauche, um herunterzukommen, um den Tag ganz zu beenden. Schlussendlich wird es 2.30 Uhr werden, bis ich zu Bett gehe. Ein anstrengender Tag geht zu Ende.

Ich sitze nun schon wieder seit fast 7 Stunden bei diesem Posting, das ich 3-Mal neu beginnen musste und das ich wie immer so formuliert habe, um euch durch alle Bereiche mitzunehmen. Danke für eure Aufmerksamkeit und euer Verständnis.

Wünsche euch noch ein erholsames Wochenende und alles liebe, Gott segne euch!

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